Für uns ergab sich die wunderbare Möglichkeit nach China zu reisen um dort Hausgemeinden zu gründen und in der Stadt Kunming ein Evangelisationsseminar zu organisieren und zu leiten.
Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan, wurde im Jahr 109 v.Chr. während der Han-Dynastie gegründet, und war schon früh von infrastruktureller Bedeutung, da sich hier wichtige Handelsstraßen zwischen Burma, Indochina und Sichuan kreuzten. Auch heute noch ist die expandierende Stadt ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Südwestchinas und ist sozusagen Chinas Tür nach Südasien und Südostasien.
Anschluss am geistlichen Leben
Die durch kommunistischen Zeiten entstandene geistliche und religiöse Leere wird, mit schnellwachsendem Interesse, durch verschiedene Religionen gefüllt, da wo ältere Generation noch von Parolen und Losungen geprägt sind, suchen junge Leute Anschluss an geistlichem Leben.
Junge Christen wurden durch viele Gebete und durch die Unterstützung des Wort Gottes dazu motiviert, Hausgruppen zu gründen und zu leiten. Das Ziel dabei ist es, eine Beziehung zwischen den suchenden Menschen und dem Heiligen Geist auf zu bauen und im Gebet den Hunger nach mehr zu stillen.
Ein weiteres Mal wurden wir Zeugen davon, dass die Schöpfung ohne dem Schöpfer nicht erfüllt leben kann.
Volksgruppe Hani – Christen in den Bergen Chinas
Eine besondere Herausforderung mit überraschendem Ende war der Missionseinsatz in den südlichen Bergregionen, abgelegenen Dörfern die kaum Anschluss an Zivilisation und Versorgung haben. Hier leben seit Generationen verschiedene Völker und Stämme die durch Größere Dynastien vertrieben worden waren.
So auch eine Volksgruppe Hani, die noch ca. 1,5 Millionen Menschen zählt, verstreut in den Bergen Chinas, Vietnams und in Laos.
Ein Dorf mitten im nirgendwo, und das erste was wir gesehen haben ist eine kleine Kirche mit dem Kreuz Jesu. Nach Erzählungen der Dorfältesten, sind Hani von größeren Han-Dynastien, in die Berge vertrieben worden weil Sie Christen waren.
Über viele Jahrhunderte pflegten die Hani Ihren Glauben im Familienkreis und in kleinen Dorfgemeinden. Als wir uns ebenfalls als Christen bekannten und aus dem gleichen Evangelium vorlasen wie Sie, war die Überraschung und Freude groß.
Unsere Woche in den Bergen Chinas war erfüllt von Freude, gemeinsamen Gottesdiensten und Gebeten. Ja wir gingen sogar von Haus zu Haus um mit den Bewohnern gemeinsam zu beten.
„Wir haben uns wie zu Jesu Lebzeiten gefühlt als Er seine Jünger zum Dienen rausschickte…“
(Mt. 10:5-10…Geht aber hin, verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es!….)
Wir Danken Gott für jede neue Tür und jeden neuen Weg den er für uns öffnet und sind bereit, Ihm bis ans Ende dieser Welt zu folgen.
Wir danken allen Partnern, die uns dieser Evangelisationsdienst ermöglicht haben, durch Ihre Gebete, materielle und finanzielle Unterstützung.
Gott Segne Euch!